Die Menschen in Phuket sind die Unglücklichsten in ganz Thailand. Das ergab jetzt eine Studie. Damit schneidet das Urlauberparadies noch schlechter ab, als Thailands drei Unruheprovinzen ganz im Süden, wo Bombenanschläge und Morde fast täglich Opfer fordern.
In Phuket muss man nur die die Brücke nach Phang Nga überqueren und stößt dort auf die drittglücklichsten Menschen im thailändischen Königreich.
Entgegen vielen anderen Studien, die in Thailand gemacht werden, war dies aber keine Kurzumfrage unter Tuk Tuk-Fahrern. Das Academic Network for Community Happiness Observation and Research der Bangkoker Assumption University interviewte im Februar und März insgesamt 42.538 Menschen im ganzen Land. Die Befragten sollten ihre Zufriedenheit auf einer Skala von 1 bis 10 einordnen.
Könnte es sein, dass die extrem niedrigen Löhne und die hohen Lebenshaltungskosten zu Buche schlagen und den Menschen auf Phuket Sorgen bereitet?
Pünktlich zum Jahrestag des Blutvergießens in Bangkok hat People's Information Centre (PCI) einen Bericht veröffentlicht, der als eine Bilanz der bürgerkriegsähnlichen Zusammenstöße zwischen red Shirts und Armee im April letzten Jahres verstanden werden kann.
Anders als in den Berichten der Regierung, beziffert der PCI-Bericht die Zahl der Getöteten Rothemden, Passanten und Soldaten auf 93.
Dem Bericht zufolge sein das 92. Todesopfer ein Anhänger der Rothemden gewesen, der sich am 19. Mai in Udon Thani der Protestbewegung angeschlossen habe und am Tag darauf an Schussverletzungen gestorben war.
Der 93. Tote war ebenfalls Anhänger der Red Shirts der am 10. April dem großflächig verschossenen Tränengas ausgesetzt war, was in Zusammentreffen mit einem Geburtsfehler des Opfers zu dessen Tod im September führte.
Von den 93 Toten warn 73 Zivilisten, 6 Reporter, Kameramänner und Rettungsdienstmitarbeiter, neun waren Soldaten oder Polizisten.