Als die Freiwillige Feuerwehr Rödelheim am 16. Dezember 1860 das erste Mal alarmiert wurde, lief es keinesfalls reibungslos: Obwohl es schon seit 5 Uhr morgens in der Nähe von Oberursel brannte, alarmierte der Bürgermeister erst eine Stunde später seine Feuerwehr. Die Spritze wurde bespannt und verließ Rödelheim zur nachbarschaftlichen Löschhilfe um 7 Uhr. Weil aber zunächst kein Wagen für die Mannschaft aufzutreiben war und überdies nur zwei Pferde vorgespannt werden konnten, konnten die Wehrleute erst um 8 Uhr ausrücken und mussten einen großen Teil der Strecke zu Fuß gehen.
In Steinbach traf man dann wieder auf den eigenen Spritzenwagen und wurde darüber informiert, dass das Feuer mittlerweile gelöscht sei und trat unverrichterter Dinge den Heimweg an, ohne überhaupt an der Einsatzstelle gewesen zu sein.