Besonders japanisch - "Schirmherrschaft"

Die japanische Regenzeit (tsuysu) findet an etwa 40 Tagen im Frühsommer statt. Zwischen August und Oktober ist dann Taifun-Saison. Deswegen ist es wichtig, dass ein Regenschirm in Reichweite ist, wenn es runterkommt.

In Japan ist das allerdings kein Problem, denn Regenschirme gibt's in jedem Mini-Markt für weniger als einen Euro. Außerdem stehen vor jedem Hotel oder Herbergeberieb Schirmständer, an denen sich die Gäste bedienen können.

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Wer selbst einen Schirm besitzt und damit aus dem Regenguss ein Restaurant betritt, hat an der Eingangstür die Möglichkeit, den Schirm in einer besonderen Vorrichtung in Plastik zu hüllen, damit das Lokal nicht vollgetropft wird. Umweltfreundlich ist das natürlich nicht und auch nicht notwendig. Denn das Konzept von Schirmständern ist ja bekannt.

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Offenbar besteht in Japan allerdings vielfach die Sorge, der eigene Schirm könnte verwechselt werden und den Besitzer wechseln. Um das zu verhindern, scheut man nicht vor drastischen Maßnahmen. So gibt es in manchen Restaurants sogar abschließbare Schirmständer.

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