Während gestern Abend der Rest unserer Segelcrew zum Abschluss des Törns noch in einer Bar im Hafen einen trinken ging, verabschiedete ich mich vorzeitig, um früh in meine Koje zu kommen, weil der Rückreisetag absehbar anstrengend werden würde. Voll ausgeschlafen erwachte ich deshalb heute Morgen. Mein Segelsack war schnell mit dem wenigen Gepäck gefüllt und der gemeinsame Fußmarsch zum Bahnhof von Rochefort nahm nicht mehr als eine Viertelstunde in Anspruch. Wir verabschiedeten uns voneinander und alle bis auf mich stiegen in den Zug nach Paris. Ich musste noch ein paar Minuten auf meinen TGV nach Bordeaux warten. Weil ich meine Rückfahrt erst sehr spät gebucht hatte, waren alle anderen Verbindungen zwischen Rochefort und Frankfurt schon ausgebucht. So zahlte ich nicht nur Lehrgeld für eine unnötige Fahrt in der 1. Klasse, sondern musste auch einmal mehr umsteigen. Den Fernverkehr in Frankreich erlebte ich bislang aber als zuverlässig, so dass ich mir wegen des zusätzlichen Zwischenhaltes keine Sorgen machte. Nur der Transfer zwischen den Pariser Bahnöfen Montparnasse und Est sollte herausfordernd werden, denn mir blieb weniger als eine Stunde Zeit, um mit der Metrolinie 4 zwischen den beiden Fernbahnhöfen zu wechseln.