Reisetagebuch

Ein erster Schnappschuss in Robs Wohnsiedlung in Cumberland, Rhode Island
Ein erster Schnappschuss in Robs Wohnsiedlung in Cumberland, Rhode Island

Ankunft in Boston und Fahrt nach Rhode Island

Ich war etwas unsicher, ob meine Reiseauftakt halbwegs so gelingt, wie ich ihn geplant habe. Beim Start meiner Tiger Tour durch Südostasien lief auch erst einmal alles glatt, doch dann war der China Airlines-Flieger nach Bangkok kaputt und startete mit vier Stunden Verzögerung.
Heute lief alles glatt. Drei Stunden vor Abflug war ich schon am Frankfurter Flughafen, Einchecken und das Ausdrucken der Bordkarte hatte ich schon am Vorabend online erledigen können. Weil es ein Lufthansa-Flug war konnte ich sogar mein Gepäck selbstständig aufgeben. Dazu scannt man einfach die Bordkarte, dann kommt wird der Kofferanhänger ausgedruckt, den man um den Griff klebt. Den Koffer stellt man aufs Band und Tschüss.


Nur an der Grenzkontrolle der Bundespolizei stockte es mal kurz. Denn die vier Durchgänge für die automatische Grenzkontrolle für EU-Bürger waren außer Betrieb und ich musste mich in der langen Schlange für die Nicht-EU-Pässe anstellen. Dann erschienen aber doch eine Beamtin und ein Beamter der Bundespolizei zum Dienst an der automatischen Grenzkontrolle und zwei Minuten später war ich durch. Die Grenzkontrolle ist immer das Nadelöhr, wobei es anderswo noch viel langwieriger ist.
Auch die Sicherheitskontrolle konnte ich in wenigen Minuten hinter mir lassen. Das war bei meiner letzten Reise am Frankfurter Flughafen noch anders gewesen. Eine Stunde hatte ich da warten müssen und es gab Tumulte, weil wegen der mangelhaften Kapazitäten der Sicherheitskontrolle viele Reisende ihre Flüge verpassten.
Das Bording war dieses Mal auch vorzeitig abgeschlossen und die Maschine startete schon vor der geplanten Abflugzeit. Das ist wirklich selten. Zusätzlich hatten wir auch noch Rückenwind, so dass ich schon einiges früher in Boston landete. Der Flug war nicht anstrengender als eine Busfahrt gewesen. Mein Freund Rob wartete schon am Flughafen auf mich, doch viele Hundert Menschen standen bei der Einreisekontrolle vor mir in der Schlange. Das dauerte dann doch eine Dreiviertelstunde. Danach kämpften wir uns noch durch die Bostoner Rush Hour bis zu Robs Haus in einem Vorort von Providence im US-Bundestaat Rhode Island.
Zum Abendessen fuhren wir in ein sehr familiäres Diner-Restaurant und ich verzehrte  den ersten hausgemachten Burger von vermutlich vielen in den kommenden Wochen. Robs Sohn war so gastfreundlich mir sein Kinderzimmer für die kommenden zwei Nächte zur Verfügung zu stellen und so schlief ich meine erste Nacht in Amerika zufrieden wie ein Kind.  

Related Articles

Jessica Welt

Seit etwa drei Jahren lasse ich auf meinen Reisen einen GPS-Tracker mitlaufen und füge alle zurückgelegten Routen in diese Karte ein. Strecken, die ich auf dem Landweg zurückgelegt habe, kennzeichne ich orange, welche, die ich zu Fuß gelaufen bin in grün und die, die ich auf dem Wasser per Boot oder Schiff bewältigt blau.