Queer
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Schweden: Zahl der Geschlechtsangleichungen steigt
In diesem Jahr haben in Schweden 60 Menschen den Antrag auf eine Geschlechtsangleichende Operation gestellt. Die meisten Betroffenen können nach dem Eingriff ein besseres Leben führen, aber eine neue Studie zeigt, dass das Risiko von Selbstmord und psychischen Problemen weiterhin hoch bleibt, schreibt die Zeitung Dagens Nyheter.
„Für die meisten Transsexuellen verbessert sich ihr Lebensalltag, aber unmittelbar nach der Operation ist es nicht einfach,“ berichtet Cecilia Dhejne, Ärztin und Wissenschaftlerin am Karolinska Universitätskrankenhaus in Huddinge, dem Blatt.
Ihre Studie zeigte auf, dass Transsexuelle im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ein fünfmal höheres Risiko für versuchten Selbstmord haben.
Auch seinen sie dreimal häufiger in psychatrischer Behandlung, ist in der bisher unveröffentlichten Studie zu lesen.
„Diese Menschen haben lange zeit im falschen Körper gelebt und das hinterlässt Spuren. Viele haben während ihrer Entwicklung mit einer unterdrückten Sexualität gelebt, wurden verspottet und leiden unter einem niedrigen Selbstwertgefühl“, so Dhejne.
Frühere Ergebnisse aus der Wissenschaft zeigen auch, dass psychologische Probleme auch bei Transsexuellen ohne Operation häufig vorkommen.
Transsexuelle haben auch ein dreimal höheres Risiko früher zu sterben.
„Wir wissen nicht genau, warum. Es kann mit Suizid zu tun haben, oder aber, dass sie Hormone eingenommen haben, die den Organismus weit mehr schädigen als die, die wir heute einsetzen. Entsprechend können es dann Herzkrankheiten sein, die hinter der höheren Mortalität stehen.“
Dennoch glauben die Forscher, dass die Mehrheit, von dem Geschlechtsangleichenden Eingriff profitiere, eine These, die von einer weiteren Studie aus Lund gestützt wird.
Die Studie, an der 60 Personen teilnahmen, zeigte, dass fast alle nach einem Zeitraum von fünf Jahren ein besseres Leben führten. Sowohl die Arbeitssituation, ihre Beziehung als auch das Sexualleben hatten sich verbessert.
Die Zahl der Anträge auf eine Geschlechtsangleichende Operation steigt in Schweden von Jahr zu Jahr.
Bis zum heutigen Tag haben sich fast 700 Menschen dem Eingriff unterzogen. Die meisten von ihnen von männlich zu weiblich. -
Selbstinszenierung und gekochte Schnecken - Meine Februar-Kolumne im GAB-Magazin
Schweißglänzende Haut über schwellenden Muskeln. Der Blick entschlossen in die Ferne gerichtet, während am Gerät mit der Gleichmäßigkeit eines Uhrwerks Stapel schwarzer Gewichtsblöcke auf und nieder surren.
Es ist die Vorstellung vieler, die als Konsequenz aus dem zum Jahreswechsel gefassten Vorsatz, im Jahr 2018 den schon immer ersehnten Adoniskörper zu erreichen, die Fitness-Studios berennen.Tatsächlich findet man in den Sportstätten dann jedoch ein vollkommen anderes Bild vor. Zwar sind beinahe alle Kraftmaschinen besetzt, in Betrieb sind dabei aber vor allem die Smartphones. Als ungefähre Gesetzmäßigkeit gilt: Einem einminütigen Satz Muskelertüchtigung folgt eine Viertelstunde Facebook-Konsultation.
Unlängst fand ich beim Betreten der Damenumkleide meines Sportstudios eine Frau vor, die nur mit Büstenhalter und linker Socke bekleidet im Raum stehend, in eine intensive WhatsApp-Konversation vertieft war und die ich auch nach meiner Rückkehr eineinhalb Stunden später in derselben Positur und Blöße antraf.Männer, die an der Eiweißshake-Bar des Studios das mittlerweile dritte Hefeweizen konsumierend ans klingelnde Handy gehen und nach ihrem Aufenthaltsort gefragt antworten „Ich bin im Fitness-Studio. Trainieren“, sagen zwar nicht die Unwahrheit, erzeugen aber doch am anderen Ende der Leitung ein falsches Bild.
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Sinnliche Ebbe statt Reizüberflutung - Meine Juni-Kolumne im GAB-Magazin
Glücklich wie ein Kind, das ein Vogelnest entdeckt hat, bin ich darüber, dass endlich die Szene-Lokale teilweise und unter Einschränkungen wieder öffnen dürfen, und ich bekenne mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand: In der pandemischen Notwendigkeit, die Orte von Subkultur und queerem Zusammensein zu schließen, habe ich eine empfindliche Störung meiner sozialen Gewohnheiten erlebt.
Selbstverständlich haben wir alle die Zeit sinnvoll genutzt und sind vor lauter Sport nun topfit, können eine Fremdsprache mehr, haben sogar die Schränke hinten und von unten Staub gewischt, heimgewerkt und regalweise Bücher gelesen. Doch nun, muss ich gestehen, ist mein Geist von so viel Lebensmuße gesättigt wie ein rüstiger Mann vom Ruhen im warmen Sand. Man möchte aufspringen und nach so viel selbstbestimmter Annehmlichkeit auch wieder Anregung und Aufregung erfahren.
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Sturm in Sicht - Meine Oktober-Kolumne im GAB-Magazin
In dieser Ausgabe von „Zwischen den Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt darüber nach, ob queere Interessen nicht Mast- und Schotbruch erleiden, wenn der Kurs falsch gesetzt ist.
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Thailand: Transgender dürfen im Mädchentrakt wohnen
Durch die neue Verfassung des Königreiches Thailand dürfen die Katoey an der Bangkoker Srinakharinwirot Universität jetzt im Mädchentrakt wohnen. Der Direktor der Hochschule Wiroon Tangcharoen war Mitglied der Verfassungsgebenden Versammlung gewesen, die die neue Verfassung ausgearbeitet hatte.
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Thailand: Transgender werden "dritte Kategorie in Thai-Armee"
Transgender werden im thailändischen Militär ab sofort nicht mehr als geistesgestört abgestempelt. Vielmehr wird die Armee für Transsexuelle eine „Dritte Kategorie“ einführen. In Thailand muss sich jeder Mann ab 21 zur Musterung beim Militär melden. Gegenwärtig werden Katoeys, wie Transgender in Thailand auch genannt werden, wegen „Geistesgestörtheit“ abgelehnt.
Queere Bürgerrechtsbewegungen klagen seit Jahren, dass diese Einstufung bei der Musterung Trans*-Menschen ihr ganzes Leben verfolgt, vor allem wenn sie sich mit dem Armeezeugnis um eine Arbeitsstelle bewerben oder einen Bankkredit beantragen.
Generalleutnant General Somkiat Suthivaiyakij, der Leiter der Reserveabteilung beim Verteidigungsministerium sagte, dass die Armee mit sofortiger Wirkung auf die Einstufung als geistesgestört verzichten werde und statt dessen ein neues Wort für diese „dritte Kategorie“ finden wolle. Derzeit suche man nach einem Wort, das für Transsexuelle nicht diskriminierend sei.
Bis das Militär sich entschieden hat, wie die neue Kategorie zu nennen ist, wird man die transsexuellen Rekruten mit der Begründung ablehnen, sie litten an einer Krankheit, die nicht innerhalb von 30 Tagen zu behandeln sei.
„Das ist aber nur eine vorübergehende Lösung, bis das Verteidigungs- und das Innenministerium eine bessere Vokabel gefunden haben,“ sagte Somkit.
Um wirklich in die „dritte Kategorie“ zu fallen, müssen Transgender in Thailand sich alle drei Jahre bei der Armee melden und nachweisen, dass sie wirklich als Frauen leben. Die Musterung findet in Thailand jedes Jahr im April statt. Transgender stellen dabei weniger als 1 Prozent der Rekruten. -
The times they are a-changin‘ - Meine November-Kolumne im GAB-Magazin
„Es ist wie es ist“, lautet eine landläufige Floskel. Dabei stimmt das gar nicht. Die Dinge ändern sich und wir uns auch. Selbstvervollkommnung sei der Naturberuf des Menschen, verkündeten einmal die Humanisten. Soweit muss man nicht gehen. Unzweifelhaft lohnend ist aber sicherlich ein gesundes Maß an Selbstreflektion und Selbstverwirklichung. Voraussetzung dafür ist jedoch, sich selbst und den eigenen Lebensentwurf gelegentlich zu hinterfragen.
Für die allermeisten LGBT*IQ ist diese Selbst-Evaluation im Rahmen des inneren und äußeren Coming-Out-Prozesses unausweichlich. Das ist nicht leicht. War es nicht und wird es wohl auch nie sein. Gleichzeitig ist es aber gewissermaßen eine Pflicht-Chance. Denn die Mehrheit der hetero- und cis-Personen kommt gar nicht in die Verlegenheit, sich selbst fragen zu müssen, ob man wirklich so leben möchte wie man lebt. Wenn die dann feststellen, dass Lesben, Schwule und Trans* aber so leben, dann kann das ein Gefühl der Unzufriedenheit erzeugen.
Der Nollendorfblog-Autor Johannes Kram vermutete neulich im Gespräch mit mir, dass es auch Homophobie geben würde, wenn es gar keine Schwulen und Lesben gäbe. Der größte Teil der Homophobie sei in Wahrheit Heterofrustration.
Ich fürchte die These hat einen wahren Kern.Die ganze Kolumne weiterlesen im GAB-Magazin
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Tiere kommen ins Haus!
Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen: Mein Workshop in der Akademie Waldschlösschen findet heute im Waldsaal statt.
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Tschakka? - Meine Januar-Kolumne im GAB-Magazin
Die Opfer ihrer eigenen guten Vorsätze sind in den ersten beiden Wochen des neuen Jahres besonders unübersehbar. In nagelneuer Funktionskleidung, die sie sich vor wenigen Tagen selbst unter den Weihnachtsbaum gelegt hatten, quälen sie sich über die Ufer-, Feld- und Waldwege. Begegnen sie sich, tauschen sie einen freudlosen Blick aus in dem Wissen, dass sie sich hier schon Ende Februar nicht mehr treffen werden. Denn noch schneller als pubertierende Verliebtheit ist das Strohfeuer der Neujahrsmotivation heruntergebrannt.
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Türsteher der Community - Meine Septmeber-Kolumne im GAB-Magazin
Man stelle sich eine Veranstaltung vor, die daran erinnert, wie sich Lesben, Schwule und Transgender vor einem halben Jahrhundert in einem New Yorker Stadtteil die ständigen Demütigungen, Misshandlungen und Missbrauch durch homo- und transhassende Polizisten nicht mehr gefallen ließen und Widerstand leisteten. Heute, nach jahrzehntelangen Kämpfen, hat sich die deutsche Gesellschaft und auch die Polizei so weit gewandelt, dass sich polizeiliche Ansprechpartner für die Belange von LGBTIQ* auf diesen Veranstaltungen zur Verfügung stellen und ein Mitarbeiternetzwerk lesbischer und schwuler Polizeibediensteter über seine Arbeit informiert. Man könnte denken: Ende gut, alles gut. Aber jetzt kommt’s: Die Gesellschaft hat sich in jüngster Zeit noch weiter gewandelt. So weit, dass nun auf diesen Events vielerorts kleine Gruppen gegen die Anwesenheit von Menschen, die bei der Polizei arbeiten, protestieren. „No Cops at Pride“ verlangen sie, was viele um sie herum verdutzt. Hatte man nicht eben erst in der Rhein-Main-Community mehr Schutz durch die Polizei vor homo- und trans*feindlichen Übergriffen gefordert? Wie passt das bitte zusammen? Gar nicht. Es ist vielmehr ein Zeichen, dass nicht nur LGBTIQ* in der Gesellschaft angekommen sind, sondern nun auch die Gesellschaft bei den LGBTIQ* ankommt. Mit all ihren Zerwürfnissen, zu denen sie nun auch die Positionierungen einfordert, um die sie sich lange herumgedrückt haben.
Die ganze Kolumne in der September-Ausgabe des GAB-Magazins weiterlesen
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USA: Transsexueller Polizist aus Utah wird voll akzeptiert
Gute Nachrichten aus den USA. Ein Frau-zu-Mann (FzM)Transsexueller, der als Polizist in Bountiful, einem Vorort von Salt Lake City im amerikanischen Bundesstaat Utah arbeitet, hat seine Umwandlung erfolgreich abgeschlossen.
Kerry Bell, 42, war zuvor 14 Jahre lang für das Bountiful Police Department tätig gewesen und hatte die hormonelle und chirurgische Umwandlung vor etwa eineinhalb Jahren begonnen.
Bell, erklärte er habe sich schon immer als Mann gefühlt, sagte, er habe keine Angst gehabt, sich als Transsexuell bei seinen Polizeikollegen zu outen.
Und wirklich: Obwohl einige der Kollegen immer noch Vergessen, jetzt männliche Personalpronomen zu benutzen, wenn sie über Bell sprechen, akzeptieren sie ihren neuen Kollegen ansonsten hundertprozentig.
Dabei ist das alles andere als selbstverständlich bei der Tatsache, dass die meisten der 44.000 Einwohner von Bountiful Mormonen sind, die ihre Mitglieder exkommuniziert, sollten sie sich einer Geschlechtsangleichenden Operation unterziehen. -
Vitalität der Szene - Meine Oktober-Kolumne im GAB-Magazin
Es war mehr als Schall und Rauch, als im Jahr 1815 der Tambora im heutigen Indonesien ausbrach, 150 Kubikkilometer schwefelige Asche hoch in die Atmosphäre schleuderte, die sich in der Folge als schmutziger Aerosol-Schleier rund um den ganzen Erdball legte und das darauf folgende Jahr 1816 in der Geschichtsschreibung zum „Jahr ohne Sommer“ mit kaltem Wetter und Missernten werden ließ. Dem Sommer im Corona-Jahr 2020 kann man meteorologisch hingegen kaum Vorwürfe machen. Dürre herrschte jedoch in gesellschaftlichen Lebensbereichen, deren Verfügbarkeit wir bis dahin als selbstverständlich angesehen hatten.
Der monatelange Shutdown von Kunst, Konzert und Bühnenspiel bescherte uns weitgehend einen „Sommer ohne Kultur“, wie niemand von uns ihn bisher gekannt hatte. Dort, wo es möglich ist, unternehmen Künstler*innen nun wieder erste zaghafte Gehversuche, um ihrem Publikum ihr Schaffen und Können zu zeigen. Allein die Organisation von Kulturveranstaltungen setzt dabei schon viel Kreativität voraus. Ohne Frage werden die kulturellen Events der kommenden Monate ungewohnt und umständlich erscheinen und wir sollten uns klar sein, dass sie nicht um der mageren staatlichen Alimentation willen stattfinden, sondern für den Applaus und Zuspruch des Publikums. So treu wie unsere Künstler*innen uns sind, sollten wir deshalb auch ihnen bleiben.
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Vom Sexkaufverbot - Meine Juni-Kolumne im GAB-Magazin
Wenn Konservative und Alt-Feministinnen einer Meinung sind, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. In diesem Fall auf das Schwedische Modell – weniger verschleiert: auf ein Sexkaufverbot. Dabei handelt es sich um eine umfassende Kriminalisierung einvernehmlicher Prostitution mit dem Ziel, die Nachfrage danach einzudämmen. Besonders ist dabei, dass nur die Freier*innen bestraft werden, die Sexarbeiter*innen hingegen straffrei bleiben. Schweden führte dieses Vorgehen bereits 1999 ein und wurde so Namenspatron. Wenig überraschend gingen die Zahlen im Prostitutionsgewerbe stark zurück, denn über Nacht wurde eine ganze Branche in die Illegalität gedrängt. Viele andere westliche Länder übernahmen das Modell.
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Was darf man eigentlich noch sagen? - Meine Dezember-Kolumne im GAB-Magazin
Wer darf eigentlich was noch sagen? Diese Frage geistert derzeit einmal mehr durch das winterliche Land und schon so manche*r gewerbsmäßige Meinungsbildner*in hat sich daran sehenden Auges die Finger verbrannt. Oft genug wird verwechselt, was man sagen kann, was man sagen darf und ob jeder etwas sagen soll – oder lieber nicht.
Der erste Teil ist einfach: Sagen kann man als Meinungsäußerung alles. Wer aber die Rechte anderer dadurch verletzt, darf das nicht. Ein Blick in die sogenannten sozialen Medien genügt, um zu erkennen, dass die meisten Menschen, die glauben, sie sollten zu einem Thema etwas beisteuern, ihre diesbezügliche Eignung überschätzen. Fakt ist: Die Mehrheit der Menschen kennt sich mit der Mehrheit der Themen sehr wenig aus.
Und noch ein Fakt: Die Mehrheit der Menschen kennt sich mit den Themen der Minderheiten unter den Menschen sehr wenig aus. Gute öffentliche Debatten, die die pluralistische Meinungs- und folgende Entscheidungsfindungen voranbringen, entstehen aber vor allem dann, wenn sie von Personen geführt werden, die außer einer Meinung noch substanzielle Sachverhalte, neue Informationen, spezielle Erfahrungen oder seltene Perspektiven beisteuern können. Solche Leute sollten viel öfter bei sich den Mut und bei den anderen das Gehör finden, um sich zu äußern. Alle anderen dürfen sich natürlich auch mitteilen – aber vielleicht nicht immer zuerst.Die ganze Kolumne in der Dezember-Ausgabe des GAB-Magazins weiterlesenweiterlesen
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Welcome to the Jungle - Meine April-Kolumne in GAB-Magazin
Auf meiner letzten Reise wanderte ich unlängst durch einen tropischen Regenwald. Dabei stellte sich eine Empfindung ein, von der ich schon vielfach gelesen hatte, die ich nun aber selbst erfuhr: Der Dschungel ist mehr als Bäume, Tiere, Rankenwerk und Unterholz. Unwillkürlich gewinnt man in seinem Inneren das Gefühl, sich durch einen einzigen großen Organismus zu bewegen. Eine Symbiose, in der das einzelne Leben gleichzeitig auch Teil eines anderen ist. In der jedes Tier und jede Pflanze eine Nische für sich gefunden hat, den eigenen Lebensraum beansprucht und verteidigt und einen Platz hat, an dem es zu finden ist. Im Urwald gibt es die eigentümlichsten Kreaturen, die durch den Kampf ums Überleben so wurden, wie sie sind.
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Wer soll das bezahlen …? - Meine September-Kolumne im GAB-Magazin
Die CSD-Saison im GAB-Land liegt hinter uns. Eine der größten Veranstaltungen war dabei wie üblich der Frankfurter Christopher Street Day. Ein grandioses Fest, bei dem die Veranstalter*innen sich redlich bemüht zeigten, mit der Zeit zu gehen und an der einen oder anderen Stelle Neuerungen zu wagen. Ein trauriger Tiefpunkt war der gewaltsame Übergriff auf queere Polizeiangehörige, die selbst an der Demo-Parade teilnahmen. Nun treibt die Diskussion die Frankfurter Szene um, wie gewährleistet werden kann, dass künftig wirklich alle CSD-Teilnehmer*innen sicher vor Gewalt und Ausgrenzung sind.
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Wo man singt, da lass dich nieder - Meine August-Kolumne im GAB-Magazin
Wir sind mittendrin in einem Sommer voller Musik, in dem die „Pride Party“-Playlists rauf und runter laufen. Man spielt die Schlager und Evergreens, zu denen schwule Männer mitunter schon vor drei Generationen geschwoft haben, vor allem aber die über Jahrzehnte zu Hymnen gewordenen Songs der androgynen Pop-Combos und unvermeidlichen Diven der 1970er-Jahre bis heute.
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