Reisewissen

Resteessen bei KFC Thailand

Angestellte der Fast Food-Restaurantkette Kentucky Fried Chicken (KFC) haben bei der Arbeitsschutzbehörde Anzeige wegen unfairer Arbeitsbedingungen und Kündigungen erstattet.

Trotz eines Jahresüberschusses von 6 Milliarden Baht (140 Millionen Euro) im Jahr, hätten die Angestellten nur Reste und Instant-Nudeln zur Verpflegung bekommen.
Yum Restaurants International (Thailand), das in Thailand die KFC und Pizza Hut Ketten betreibt, hat in einer Erklärung verkündet, dass sich die Unternehmensführung mit der Angelegenheit beschäftigten.

Der Chef der Firma, Milind Pant, sagte sogar, dass die Firma entgegen allen behauptungen ihre Mitarbeiter fair und entsprechend der thailändischen gesetze behandelte.

Dagegen erschienen die ehemlaigen KFC-Angestellten Krit Suang-aranan, Siwaporn Somjit und Apantri Charoensak in den Büros des Arbeitsaufsichtskomitees und erklärten, sie seine gekündigt worden, weil sie 260 Unterschriften gesammelt hatten um eine 10-Punkte-Forderung zu bekräftigen, mit der Lohnerhöhungen, ein Bonus und eine kostenlose Mahlzeit pro Tag gefordert wurde. Die drei Beschwerdeführer waren in Begleitung des Vizepräsidenten des thailändischen Arbeitersolidariräts-Kommitees (TLSC), Chaiyasit Suksomboon.

Die drei waren mitnichten einfache Angestellte der Kette gewesen, sondern zuständig für 33 KFC-restaurants mit 900 Angestellten in Bangkok, Samut Prakan und Pathum Thani. Nach ihren Darstellungen erhalten die Mitarbeiter lediglich 27 Baht pro Stunde, also gerade einmal 5.200 Baht (120 Euro) im Monat.

Der Konzern hält dagegen: Alle Teilzeitangestellte hätten seit dem 4. April wegen der hohen Inflationsrate Lohnerhöhungen von 10 Prozent erhalten. Entsprechend betrage das Einkommen eines Teilzeitangestellten, der 20 Stunden im Monat arbeite 6.500 Baht.
Yum Thailand beschäftigt 10.000 Angestellte in 325 Restaurants in 72 Provinzen in Thailand.

Bild: "KFC in Thailand" von lynhdan ist lizensiert unter CC BY-ND 2.0

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