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Phuket: Touristenabzocke durch ausländische Bar-Besitzer?

Chang BeerDer stellvertrtende ständige Staatssekretär des Innenministeriums Pranai Suwannarat besuchte jünst Phuket, um sich direkt darüber zu informieren, was Reiseveranstalter und Kritiker für Probleme in der Tourismusindustrie der Insel sehen.
Bhuritt Maswongsa, der Vizepräsident der Phuket Tourism Association erklärte bei dem Zusammentreffen, er erhalte „fast täglich“ Beschwerden über ausländische Bar-besitzer, die ihren Gäste zu hohe Getränkerechnungen schrieben.

„Die ausländische Mafia sind vor allem Russen und Deutsche. Die machen Bars auf und verlangen viel höhere Preise als ihre Mitbewerber, “ klagt Bhuritt
„Beispielsweise berechnen sie für eine kleine Flasche Bier 200 Baht, obwohl die in der Regel für nur 80 bis 100 Baht verkauft wird. Sie plündern die Kunden aus.“

Diese Bars würden typischerweise an den Stränden der Westküste wie Patong, Kata, Karon und Surin eröffnet, die bei den Touristen sehr beliebt seien, erklärt der Vertreter der Tourismusindustrie.

Teilweise würden Touristen sogar angegriffen, wenn sie Aufforderungen, bestimmte Bars zu betreten ablehnten.
Sein Kollege, Sarayuth Mallam erklärte: “Obwohl die Mafia lokal sehr mächtig ist, haben sie trotzdem Angst vor den Männern in Uniform. Die Touristen gehen in die Bars und werden betrogen. Zum Beispiel muss ein Kunde manchmal vier Flaschen Bier bezahlen, obwohl er nur zwei getrunken hat.”

Wenn es dann zu einer Auseinandersetzung käme, notiere die Polizei das zwar in ihrem Logbuch, doch später ginge dort ein Anruf eines höherrangigen Vorgesetzten ein, der anordnete, das man den Fall zu den Akten legen solle.

Die Regierung solle zuerst vor ihrer eigenen Türe kehren, bevor sie der Toursimusindustire von Phuket Fehler vorwerfe.
Bhuritt forderte die Steuerbehörden auf, solche Bars zu überprüfen und betrug an den Gästen zu verhindern.

Zwar ist hat das Treffen einen ernsten Hintergrund, denn seit Jahren häufen sich die Beschwerden über Gewalt gegen Kunden und getürkter Getränkerechnungen, doch ob es sich hierbei allein um ein Problem mit ausländischen Bar-Besitzern handelt ist kaum glaubwürdig.
Kritiker des Treffens sehen in den Behauptungen den versuch, eine fehlerhafte Entwicklung den Ausländern in die Schuhe zu schieben und so von den eigentlichen Ursachen abzulenken.

Bild: "Chang Beer" byjo.sau ist lizensiert unter CC BY 2.0

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