Die Bewohner eines Dorfes in der thailändischen Provinz Phitsanulok sind derzeit fest davon überzeugt, dass sie von einem Pret einem „Hungrigen geist“ heimgesucht werden, den sie für den Tod von gleich drei alten Dorfbewohnern innerhalb einer Woche verantwortlich machen.
Und sie sind sich sicher: Der Pret wird wieder töten. Um ihn zu stoppen haben sie bereits in der vergangenen Woche ein buddhistisches Ritual abgehalten, um den bösen geist zu besänftigen und sich aus seinen Fängen zu befreien.
Nach der buddhistischen legende in Thailand ist ein Pret ein riesiger, zorniger Geist mit unersättlichem Appetit und von der Größe einer Kokospalme aber einem und lediglich von der Größe eines Nadelöhrs.
Ein Pret muss dringend besänftigt werden, sonst wird er seinen Hunger mit Blut stillen. Prets sind Wiedergeburten von Menschen, die in ihrem letzten Leben ihren Müttern und Vätern Schaden zugefügt haben.
Die drei Toten in dem Dorf in Phitsanulok seien nach Auskunft ihrer Angehörigen vor ihrem Tod in guter Verfassung gewesen und hätten an keiner Krankheit gelitten.
Aus Furcht suchten die Dörfler sogar ein Medium auf, das ihnen erklärte, es handele sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Pret-Geist, der nicht ruhen werde, bis er neuen Dorfbewohner getötet habe.
Auch der Kreisvorsitzende und der Dorfchef haben jetzt Initiative ergriffen und leiteten das buddhistische Ritual der letzten Woche. Zudem wurden den örtlichen Mönchen von den Dorfbewohnern Lebensmittel und neue Roben gespendet, in der Hoffnung der „Hungrige Geist“ werde sie und ihre Familien verschonen.