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Geisteskranke Thais werden nicht mehr in Ketten gelegt

KettenWillkommen im 21. Jahrhundert. Das thailändische Gesundheitsministerium gibt bekannt, dass es ab dem 1. März psychisch kranken Menschen, die von ihren Angehörigen zu Hause in Ketten gelegt würden, kostenlose medizinische Hilfe angedeihen lassen werde.
Das Ministerium geht von bis zu 1.000 Menschen aus, die in Thailand angekettet würden, damit sie nicht sich oder andere Menschen verletzen oder fremdes Eigentum zerstören.
Nach einer Studie des thailändischen Gesundheitsministeriums litten 400.000 Thais an einer psychischen Krankheit, davon 70 Prozent allein an Schizophrenie.

Jetzt nimmt das Ministerium also immerhin 15 Millionen Baht in die Hand um den angeketteten Patienten in einem dreistufigen Programm zu helfen:

1. Phase (März 2012): Aufsuchen der angeketteten Menschen

2. Phase (April bis Juni): Behandlung der Patienten

3. Wiedereingliederung der Patienten, Schulung der Bevölkerung über seelische Krankheiten, um ein erneutes Anketten von psychisch Kranken zu vermeiden.

Scheint also ein ausgeklügeltes Programm zu sein.

Bild: Shackle von Sam Murphy ist lizensiert unter CC BY-NC-ND 2.0

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