Kelowna - Die Kanadier gelten als ein Völkchen mit Hang zu Outdoor-Aktivitäten. Bei der grandiosen Natur, in der sie leben, ist das nachvollziehbar. Ich hätte heute gerne auch einfach den ganzen Tag auf der Veranda verbringen können. Doch direkt nach dem Frühstück beginnt die erste Wanderung durch die sommerlich duftenden Dougalisenwälder zum Kalamalka See, einem Nachbar See des größeren Okanagan.
Es ist auf solchen Wanderungen immer ganz gut, nicht mucksmäuschenstill durch den Wald zu schleichen, sondern sich ruhig lebhaft zu unterhalten. Und wenn einem gerade mal nichts einfällt, ist es sinnvoll in die Hände zu klatschen. So vermeidet man unerwünschte Begegnungen mit Wildtieren.
Denn sowohl mehrere Bärenarten als auch Bergpumas leben hier. Jetzt ist Sommer und sie finden überall in den Bergwäldern genug zu fressen und müssen nicht die Nähe zum Menschen suchen, um im Müll nach Fressbarem zu wühlen. Doch es gibt immer wieder unachtsame Wanderer und Camper, die ihre Essensreste nicht wieder mitnehmen. Das lockt die Tiere an. Und ein Bär, der gelernt hat, dass man in der Nähe von Menschen ohne große Mühe an Köstlichkeiten kommt, wird sich nicht mehr die Mühe machen nach Wurzeln zu graben oder das Aas eines Hirsches zu fressen.
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