Reisetagebuch

Minoru Active Living Centre in Richmond: Ein Ort für Fitness, Gemeinschaft und Freizeitaktivitäten mit modernen Einrichtungen und vielfältigen Angeboten
Minoru Active Living Centre in Richmond: Ein Ort für Fitness, Gemeinschaft und Freizeitaktivitäten mit modernen Einrichtungen und vielfältigen Angeboten

Vancouver's asiatischer Nachbar Richmond: Vielfalt der Kulturen und kulinarische Genüsse nach einer Woche Reisen

Eigentlich liegt meine Unterkunft formal gar nicht mehr in Vancouver, sondern in der Nachbarstadt Richmond. Die Stadt ist nur mit Vancouver verwachsen, weshalb ich sie zunächst für ein Stadtviertel gehalten hatte. Schon auf den ersten Blick habe ich festgestellt, dass sie komplett asiatisch geprägt ist. Die BBC nennt Richmond die asiatischste Stadt Nordamerikas.

Die Hälfte der Einwohner hat chinesische Wurzeln. Drei Viertel sind Asiaten. Die meisten von ihnen waren in den 1980er Jahren aus Hongkong, Taiwan und den Philippinen hierher gekommen. Die japanische Einwanderungsgeschichte reicht sogar bis ins 19. Jahrhundert zurück. Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs im Pazifik wurden alle Japaner in Internierungslagern im kanadischen Landesinneren eingesperrt. In dieser Zeit war Richmond beinahe verödet.
Während meiner Reise durch die USA habe ich sehr viele Burger gegessen und während der Zugfahrt sehr viel kalte kreolische Eintöpfe aus der Dose. Ich freue mich deshalb sehr auf heißes und scharfes asiatisches Essen. Direkt um die Ecke gibt es ein vietnamesisches Lokal, wo man große Schüsseln heißer Pho-Nudelsuppe bekommen kann.

Heiße Genüsse in Richmond, Kanada: Traditionelle Pho-Nudelsuppe, eine köstliche asiatische Spezialität, serviert in einem gemütlichen Lokal der Stadt
Heiße Genüsse in Richmond, Kanada: Traditionelle Pho-Nudelsuppe, eine köstliche asiatische Spezialität, serviert in einem gemütlichen Lokal der Stadt

Die Straße runter finde ich sehr viele chinesische Lokale, wo man für kleines Geld große Portionen bekommt. Den ersten vollen Tag in Vancouver beziehungsweise Richmond nutze ich also, um endlich wieder geordnete Verhältnisse bezüglich Essen und Schlafen zu schaffen. Nach über einer Woche on the road habe ich das Bedürfnis danach.

Podcast-Folge zu diesem Beitrag:

Voyage 2 Go - Folge 33 - Die asiatischste Stadt Nordamerikas

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Jessica Welt

Seit etwa drei Jahren lasse ich auf meinen Reisen einen GPS-Tracker mitlaufen und füge alle zurückgelegten Routen in diese Karte ein. Strecken, die ich auf dem Landweg zurückgelegt habe, kennzeichne ich orange, welche, die ich zu Fuß gelaufen bin in grün und die, die ich auf dem Wasser per Boot oder Schiff bewältigt blau.