Nun ist es 2020. Nach den Erwartungen, die man in den 1950er Jahren an unsere Gegenwart gerichtet hatte, sollten wir heute Morgen alle mit Raketenrucksäcken zur Arbeit geflogen sein. Stattdessen bewegen wir uns auf Elektro-Rollern fort, dir wir nach Gebrauch dem Nachbarn vor die Haustür werfen und die nach wenigen Monaten ihre Lebensdauer erschöpft haben. Darüber hinaus verfügen wir über Telefone, mit denen wir sowohl uns als auch unser Essen hochauflösend fotografieren können. Oftmals fällt das ästhetische Werturteil bei Aufnahmen von Mensch und Mittagessen allerdings gleich aus.Der Bildungssender ARD alpha, den die allermeisten von uns in den hohen zweistelligen Senderplätzen abgespeichert haben, widmete sich unlängst einen Abend lang den Visionen und Erfindungen, von denen man sich früher versprach, dass sie die Zukunft prägen würden.
Fest überzeugt war man zum Beispiel in einem Beitrag von 1969, dass der Individualverkehr heutzutage in einzelnen Kabinen einer Magnetschwebebahn organisiert sein würde.
Niemand ahnte damals, dass die wesentlichste Erfindung jener Jahre nicht der Ingenieurskunst der bodengebundenen Mobilität entstammen werde, sondern der Raumfahrt.
So freuen wir uns heute tagein tagaus über die daraus hervorgegangene Anti-Haft-Beschichtung aus Teflon, die zumindest unsere Pfannengerichte tadellos aussehen lässt.
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