Neukaledonien, 1774 – Zwischen Mangroven und Cajeputbäumen, zwischen neugierigen Blicken und vorsichtiger Distanz, erleben Georg und seine Gefährten eine der ruhigsten, aber auch gefährlichsten Etappen ihrer Pazifikreise.
Am frühen Morgen gleiten Boote der Einheimischen durchs Wasser, auf jedem ein kleines Feuer. Die Begegnungen sind herzlich, der Tauschhandel rege, und doch liegt über allem ein Hauch von Zurückhaltung. Georgs Erkundungen führen zu einem Süßwasserfluss, zu unbekannten Pflanzen und seltenen Vögeln – und zu ersten Einblicken in das Leben einer verstreut siedelnden, friedliebenden Gemeinschaft.
Am 11. September jedoch weicht der Forscheralltag einer ernsten Pflicht: Der Schiffsmetzger, ein stiller, unermüdlicher Arbeiter, wird nach seemännischem Brauch in die Tiefe des Pazifiks entlassen.
Wenig später geraten die Männer in Lebensgefahr: Ein vermeintlich bekannter Fisch entpuppt sich als Giftfalle. Nur mit Glück überleben Kapitän Cook und seine Begleiter die Nacht. Diese Folge verbindet stille Landschaftsbilder mit der Wucht einer tödlichen Lektion – und zeigt, wie dünn der Grat zwischen Neugier und Gefahr in der Entdeckungsreise des 18. Jahrhunderts war.