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Polen

  • Arbeitseinsatz in Litauen - Zurück in Masuren

    Ich bin auf dem Weg zu einem Freiwilligen Arbeitseinsatz für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Drei Tage dauert die Anreise an unseren Zielort im litauischen Klaipėda. In deutscher Sprache hieß die Stadt früher "Memel" und war eine wichtige Stadt in der Provinz Ostpreußen vor dem Zweiten Weltkrieg.

  • Das "polnische Stonewall" - Meine September-Kolumne im GAB-Magazin

    „Panta rhei“ – „alles fließt“ ist einer der bekanntesten Lehrsätze des griechischen Philosophen Heraklit. Nicht zuletzt in Bezug auf die Zapfhähne und Cocktailshaker in den queeren Bars ist das derzeit zutreffend. Noch. Wer aber weiß, ob nicht demnächst doch wieder eine zweite Corona-Welle die vielen Partybilder von sich ungezwungen in den Armen liegenden Menschen aus meiner Instagram-Timeline schwemmt und für Monate wieder durch Lockdown-Selfies bei der Wohnzimmergymnastik ersetzt? Für viele Bereiche des Bar-, Klub- und Kleinkunstlebens, die kaum ein Wellental gespürt haben, wäre es der Untergang. Umso mutiger und bemerkenswerter ist, dass in der Frankfurter Szene Heraklits Sinnspruch des fortwährenden Formwechsels trotz Pandemie mit praktischer Bedeutung beladen wird. Denn hier vollzieht sich ein gelungener Generationenwechsel, bei dem Jung-Gastronom Max sowohl die Autographs Bar als auch die Blue Bar übernimmt. Erstere erhält wieder ihren Mädchennamen Tangerine, Letztere verschiebt er farblich ins wärmere Spektrum, sodass sie nun als Pink Bar reüssiert. Szene-Veteran Norbert weiß die über Jahre von ihm geführten Szene-Läden damit in guten Händen und eröffnete mir seine Übergabe-Entscheidung, wie es seine Art ist, leichthin mit einem Vers von Hermann Hesse: „Abschied nimmt die bunte Welt, / Die so lieb mir ward. / Hab ich auch das Ziel verfehlt, / Kühn war doch die Fahrt.“

    Die ganze Kolumne weiterlesen im GAB-Magazin

  • Das "polnische Stonewall" - Meine September-Kolumne im GAB-Magazin

    jessica purkhardt illu„Panta rhei“ – „alles fließt“ ist einer der bekanntesten Lehrsätze des griechischen Philosophen Heraklit. Nicht zuletzt in Bezug auf die Zapfhähne und Cocktailshaker in den queeren Bars ist das derzeit zutreffend. Noch. Wer aber weiß, ob nicht demnächst doch wieder eine zweite Corona-Welle die vielen Partybilder von sich ungezwungen in den Armen liegenden Menschen aus meiner Instagram-Timeline schwemmt und für Monate wieder durch Lockdown-Selfies bei der Wohnzimmergymnastik ersetzt? Für viele Bereiche des Bar-, Klub- und Kleinkunstlebens, die kaum ein Wellental gespürt haben, wäre es der Untergang. Umso mutiger und bemerkenswerter ist, dass in der Frankfurter Szene Heraklits Sinnspruch des fortwährenden Formwechsels trotz Pandemie mit praktischer Bedeutung beladen wird. Denn hier vollzieht sich ein gelungener Generationenwechsel, bei dem Jung-Gastronom Max sowohl die Autographs Bar als auch die Blue Bar übernimmt. Erstere erhält wieder ihren Mädchennamen Tangerine, Letztere verschiebt er farblich ins wärmere Spektrum, sodass sie nun als Pink Bar reüssiert. Szene-Veteran Norbert weiß die über Jahre von ihm geführten Szene-Läden damit in guten Händen und eröffnete mir seine Übergabe-Entscheidung, wie es seine Art ist, leichthin mit einem Vers von Hermann Hesse: „Abschied nimmt die bunte Welt, / Die so lieb mir ward. / Hab ich auch das Ziel verfehlt, / Kühn war doch die Fahrt.“

    Die ganze Kolumne weiterlesen im GAB-Magazin

  • Die "Wolfsschanze"

    Heute war ich an einem Ort, der ein Wendepunkt der Geschichte hätte werden können. Mit dem nach allem, was bis dahin schon geschehen war, noch millionenfach Leben geschont und Leid vermieden worden wäre.

    Gedenkplakette am Fundament der Reste der ehemaligen Lagebaracke

    Die Reste der Lagebarracke, in der die Bombe damals detonierte

    Die Situation in der Lagebaracke, kurz vor der der Detonation der Bombe. Im Vordergrund steht am Fuß des Tisches Stauffenbergs Aktentasche mit der Bombe
  • Durch Masuren mit dem Motorrad Durch Masuren mit dem Motorrad

    Durch Mauren mit dem Motorrad

    Die im ehemaligen Ost-Preußen gelegene polnische Region Masuren habe ich mir vor allem deswegen als Reiseziel ausgesucht, weil der Name sich so anhörte, als sei es sehr weit weg. Nachdem ich nun heute den 2000sten Kilometer auf einer beeindruckenden, urwüchsigen Route durch den masurischen Landschaftspark gefahren bin, kann ich sagen: Es ist weit weg.

  • Litauen: Angekommen am Kurischen Haff

    Einige waren schon eine Weile wach, weil der Hahn, der neben dem Hotel wohnt, seiner frühmorgendlichen Aufgabe nachgekommen ist. Mit Ohrenstöpseln schlief ich aber bis kurz vor sieben und vermied es so, nicht einmal vom Wecker aus dem Schlaf geholt zu werden. Vor dem Nebengebäude des Hotels, das sicher früher mal der Stall gewesen war, warteten wir gut zwanzig Minuten. Dann kamen zwei junge Mitarbeiterinnen herbei geeilt, die man augenscheinlich gerade aus dem Bett geholt hatte. Offenbar gab es zwischen der Hotelleitung und unserem Einsatzleiter ein Missverständnis darüber, wann wir abfahren und zuvor frühstücken wollten. Im Handumdrehen hatten die beiden Frauen jedoch alles gerichtet und um neun Uhr begannen wir die letzte Etappe unserer dreitägigen Anreise zum Arbeitseinsatz für den Volksbund Kriegsgräberfürsorge im litauischen Klaipėda. Eine Weile schaukelten wir noch mit unserem Bus über die masurischen Landstraßen. Die russische Enklave Kaliningrad, das ehemalige Königsberg, liegt nun nördlich von uns und wir müssen beim polnischen Ort Suwalken durch den schmalen Korridor zwischen Weißrussland und dem Gebiet von Kaliningrad fahren.

  • Masurische Mücken

    Wenn ich mal einen Insektenkundler treffe, muss ich unbedingt fragen, was es mit diesen masurischen Mücken auf sich hat. Sie stechen durch Kleidung, der Größe nach zu urteilen stehen sie auf der evolutionären Ebene von Flughunden und ein halbes Dutzend ihrer Stiche genügt, um einen erwachsenen Menschen (mich) für eine Woche in den Wahnsinn zu treibe.

  • Masurische Tauben

    Derzeit bin ich im umgebauten Stall eines Gutshauses untergebracht. Dort beben allabendlich die betagten Balken, wenn ich mit dem ausliegenden Corona-Hygienekonzept bewaffnet die Wände hochspringe und nach Stechmücken schlage. Meine Trefferquote ist gut, denn in der masurischen Seenlandschaft sind sie taubengroß.

    Bilder von Wildenten an den Wänden und Mücken so groß wie Tauben in der Luft
    Bilder von Wildenten an den Wänden und Mücken so groß wie Tauben in der Luft

     

  • Nichtvegane Elektronik

    Gibt's bei uns im Media Markt eigentlich auch ein ganzes Regal mit Fleischwölfen? Hier in Polen schon. Neben dem mit den Wurstschneidemaschinen.

     

  • Nichtvegane Elektronik

    Gibt's bei uns im Media Markt eigentlich auch ein ganzes Regal mit Fleischwölfen? Hier in Polen schon. Neben dem mit den Wurstschneidemaschinen.

    Fleischwolf web

  • Polen
  • Polen: Ausspannen in Masuren

    Heute brachen wir zur Heimreise auf. Seit drei Tagen böllerte um Mitternacht vor unseren Zimmerfenstern ein Feuerwerk. Ich vermute, dass es zur Belustigung der Club-Gäste stattfindet. Oben auf dem Dach des Hotels im 21. Stock ist die „Sky-Bar". Man hört Gekreische beim Zerplatzen der Böller. Die Zerknallen direkt vor meinem Fenster und reißen nicht nur mich unsanft aus dem Schlaf. So war es auch in dieser letzten Nacht im litauischen Klaipėda.

  • Polen: Die "Wolfsschanze"

    Heute war ich an einem Ort, der ein Wendepunkt der Geschichte hätte werden können. Mit dem nach allem, was bis dahin schon geschehen war, noch millionenfach Leben geschont und Leid vermieden worden wäre.

    Gedenkplakette am Fundament der Reste der ehemaligen Lagebaracke

    Die Reste der Lagebarracke, in der die Bombe damals detonierte

    Die Situation in der Lagebaracke, kurz vor der der Detonation der Bombe. Im Vordergrund steht am Fuß des Tisches Stauffenbergs Aktentasche mit der Bombe
  • Polen: Die "Wolfsschanze"

    Heute war ich an einem Ort, der ein Wendepunkt der Geschichte hätte werden können. Mit dem nach allem, was bis dahin schon geschehen war, noch millionenfach Leben geschont und Leid vermieden worden wäre.

    Gedenkplakette am Fundament der Reste der ehemaligen Lagebaracke

    Die Reste der Lagebarracke, in der die Bombe damals detonierte

    Die Situation in der Lagebaracke, kurz vor der der Detonation der Bombe. Im Vordergrund steht am Fuß des Tisches Stauffenbergs Aktentasche mit der Bombe
  • Polen: Masurische Tauben

    Derzeit bin ich im umgebauten Stall eines Gutshauses untergebracht. Dort beben allabendlich die betagten Balken, wenn ich mit dem ausliegenden Corona-Hygienekonzept bewaffnet die Wände hochspringe und nach Stechmücken schlage. Meine Trefferquote ist gut, denn in der masurischen Seenlandschaft sind sie taubengroß.

    Bilder von Wildenten an den Wänden und Mücken so groß wie Tauben in der Luft
    Bilder von Wildenten an den Wänden und Mücken so groß wie Tauben in der Luft
  • Polen: Masurische Tauben

    Derzeit bin ich im umgebauten Stall eines Gutshauses untergebracht. Dort beben allabendlich die betagten Balken, wenn ich mit dem ausliegenden Corona-Hygienekonzept bewaffnet die Wände hochspringe und nach Stechmücken schlage. Meine Trefferquote ist gut, denn in der masurischen Seenlandschaft sind sie taubengroß.

    Bilder von Wildenten an den Wänden und Mücken so groß wie Tauben in der Luft
    Bilder von Wildenten an den Wänden und Mücken so groß wie Tauben in der Luft
  • Polen: Nichtvegane Elektronik

    Gibt's bei uns im Media Markt eigentlich auch ein ganzes Regal mit Fleischwölfen? Hier in Polen schon. Neben dem mit den Wurstschneidemaschinen.

    Fleischwolf web

  • Polen: Zurück in Masuren

    Endlich geht es los und meine Vorfreude ist groß, als ich die Stufen der hinteren Bustür hochsteige. Es fühlt sich an, als wäre ich gerade erst ausgestiegen. Dabei ist es schon beinahe ein Jahr her, als ich mit dem letzten Arbeitseinsatz des Volksbundes mit diesem Bus unterwegs war. Wir fahren geradewegs nach Osten, deswegen suche ich mir einen Sitzplatz auf der linken Fahrzeugseite, um nicht ständig in der Sonne zu sitzen.

  • Polen/Deutschland: Langstreckenrekord

    Ich würde sagen, heute habe ich die bisher längste Strecke auf dem Landweg zurückgelegt. Von unserer Zwischenübernachtung in Masuren brachen wir um acht Uhr morgens mit dem Bus der Bundeswehr auf und erreichten nachmittags etwa um vier Uhr die deutsch-polnische Grenze in Frankfurt/Oder. Nachdem der Bus die anderen Teilnehmer des Arbeitseinsatzes am Bahnhof abgesetzt hatte, fuhr er Werner und mich zum Hotel Alt-Beresinchen. Dort hatten wir vor zwei Wochen unsere Motorräder in einer für diesen Zeitraum gemieteten Garage abgestellt. Wir fanden sie wohlbehalten vor, als wir das Garagentor öffneten.

  • Polnische Post Postamt in Wielbark, Polen

    Nicht frisch gestrichen, macht aber einen ordentlichen Job. Bei der Post zu Hause kann ich dafür online einen Nachforschungsauftrag aufgeben, um rauszufinden, wo die Anmeldung zu meiner Segelprüfung geblieben ist und bekomme die Briefe anderer Menschen. Das kann auch ganz aufregend sein

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